Meditation
"Du musst tief in Deinen Körper hineinhorchen, um das HEULEN Deiner SEELE zu hören."
Gabriele Roth
Unser TUN und HANDELN wird laufend von unserem "Verstand" angetrieben.
Wir reagieren ständig auf unsere Umwelt und wir leben dadurch hauptsächlich in der Vergangenheit oder in der Zukunft, da unser Erleben im Außen sofort mit unserer persönlichen Erfahrung von früher oder mit der Sorge und den Vorstellungen und Wünschen für die Zukunft verknüpft wird. Das Erlebte wird permanent eingeordnet und mit Situationen verglichen, die wir aus all unseren gesammelten Eindrücken haben.
Je nachdem reagieren wir darauf mit den jeweiligen Emotionen aus dem dort Erlebten:
Mit Angst, mit Wut, mit Abwehr, mit Rückzug, mit Angriff, mit Trauer
oder bei positiv Erlebtem mit Freude, mit Gelassenheit, mit Stolz, mit Liebe, mit Anerkennung
Diese Liste kann man natürlich noch fortsetzen. Wichtig dabei ist, dass unsere Emotionen auf Knopfdruck aktiviert werden und wir dadurch sehr oft unseren eigentlich schon lange erlebten Gefühlen ausgeliefert sind bzw. sind wir dadurch fast immer fremdbestimmt und manipulierbar.
Meditation bringt uns zum Wesentlichen zurück.
Wir lernen wieder mit uns selbst in Frieden zu kommen. Natürlich auch Verantwortung für alles was uns passiert zu übernehmen. Das ist der erste Schritt auf unserem Weg unser "Ego Ich" loszulassen und unsere wahre "Essenz" (= unsere Wahrheit und innerste Identität) zu finden und auch leben zu können.
Geist und Verstand, Körper und Emotionen kommen zur Ruhe,
werden leise und beim Hineinhorchen in unser Innerstes wird unser Herz geöffnet! Unsere Seele wird frei! Freude und Leichtigkeit kommt auf, auch wenn im alltäglichen Leben, im Außen, scheinbar Chaos herrscht. Die Wahrheit und den Frieden finden wir nur in uns selbst, im Hineinhorchen!
Meditation hilft uns Menschen,
im HIER und JETZT zu bleiben,
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die Dinge und Ereignisse, sowie Erfahrungen wertfrei anzunehmen, so wie sie sind. Um sie dann auch Annehmen zu können, ohne immer vor jenen wegzulaufen, die man auf keinen Fall haben, erleben oder fühlen möchte. Wir jagen oft jahrelang unserem anerzogenen SELBSTBILD, dem - "EGO ICH" und unseren im AUSSEN konstruierten WERTEN nach. (siehe: ESSENZARBEIT nach A. H. ALMAAS) Dieses Verhalten erzeugt dann meist irgendwann Frust, Depression und Leid, auf allen Ebenen: wie Partnerschaft, Kindererziehung, Beruf, auf persönlicher Entwicklungsebene
Ein WEG der STILLE - der FREUDE - des TANZES
und der MUSIK
Denn Meditation besteht nicht nur aus stillem Sitzen, dies fällt vor allem uns Europäern und vom technischen Fortschritt geprägten Menschen sehr schwer. Es gibt ganz viele wunderbare Arten zu meditieren, einige möchte ich anführen:
- Gurishankar Meditation
- Kali Meditation von Osho
- Dynamische Meditation von Osho
- Atemmeditationen: Bei Atemmeditationen wird die ganze Aufmerksamkeit auf die Atmung gelegt. Was zu Beginn sehr hilfreich sein kann, denn kommen Gedanken und Bilder in unserem Geist auf, kann man ganz einfach und schnell den Weg zurück zur Atmung finden und man landet wieder im Hier und Jetzt.
- Vipassana Meditation
- ZEN Meditation
- Body Scan Meditation: Hier wird jeder Teil des Körpers bewusst wahrgenommen, (Diese Meditation wird täglich in Anti Stress Kliniken praktiziert),
- Tonglen Meditation: Sie kommt aus dem Buddhismus und ist eine Herzöffnungsmeditationen, eine Meditation, bei der man das Leid der Menschen in Liebe umwandeln kann.
- METTA Meditation: Die Meditation der liebenden Güte, bei dieser wird nicht nur für sich selbst oder für sein Gegenüber meditiert, sondern man bezieht alle Menschen mit ein.
- Geführte Meditationen: Wo man sich auf eine Reise begibt, um an einem schönen Ort in eine tiefe Entspannung zu gehen.
- BEING Meditation: Hierbei geht man dann nur mehr in die Stille (für Fortgeschrittene).
- Chakra Meditationen: Bei dieser werden die sieben Chakren, die sieben Energiezentren im Körper bewusst geöffnet und aktiviert.
Neuigkeiten aus der Forschung:
Klinische Studien zeigen, dass durch Meditation Hirnregionen "herunter geregelt" werden, die für Angst, Depression und Schmerz verantwortlich sind. Auch kommt es messbar zur Freisetzung von Glückshormonen. Prof. Tobias Esch von der State University New York verwies auf Studien, die sogar die positive Wirkung von Meditation bis in das Immunsystem belegen.
Eine neue Harvard-Studie mit MBSR-Praktizierenden* konnte nach nur acht Wochen eine Zunahme an grauer Hirnsubstanz nachweisen (Hölzel et al., Publikation im Druck)
Empirische Studien mit der auf Kabat-Zinn zurückgehenden Achtsamkeits- Meditation in Freiburg zeigen, dass meditierende Patientinnen deutlich besser mit Rückenschmerzen oder Migräne umgehen können. Zudem zeigt die Studie, die jetzt im Fachblatt "Proceedings of den National Academy of Scienses" erschienen ist, mögliche Ansätze für Therapien von psychischen Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen, Schizophrenie, Borderline-Syndrom und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADSH).
*MBSR ist die Abkürzung von Mindfulness-Based Stress Reduction. Das heißt übersetzt: Stressbewältigung durch Achtsamkeit. Es ist ein 8-wöchiges Trainingsprogramm und wurde 1979 von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn an der medizinischen Universitätsklinik in Massachusetts/USA entwickelt. MBSR verbindet die positiven Wirkungen von Achtsamkeit und Meditation mit den Erkenntnissen der Schulmedizin, der Stressforschung und der Gehirnforschung
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